Hundewelpen stubenrein bekommen, aber wie?

Hundewelpen stubenrein bekommen, aber wie?

Einen Hund stubenrein zu bekommen, ist eine echte Herausforderung

Hundewelpen sind einfach zauberhaft, wie diese ihre neue Welt erkunden, sich über Kleinigkeiten freuen und einfach viel Freude in die Herzen ihrer Besitzer bringen. Jedoch gibt es auch ein kleines Ärgernis, womit jeder neue Welpenbesitzer konfrontiert wird: das Tier ist noch nicht stubenrein. Es entledigt sich einfach in der Wohnung, was nicht nur sehr unangenehm, sondern auch gefährlich ist. Schnell bilden sich Flecken und dauerhafte Beschädigungen auf teuren Teppichen oder Parkettböden, welche nicht mehr entfernt werden können. Aus diesem Grund sollten Sie direkt mit dem Training beginnen, wenn Sie den kleinen Liebling nach Hause geholt haben.

Auf das richtige Timing kommt es an

Welpen verfügen über eine winzige Blase und können Urin deswegen nicht lange einhalten. Schnell kommt es zu einem kleinen Missgeschick, was aber nur der Fehler des Menschen ist. Immerhin haben Sie Ihren Hund nicht oft genug vor die Tür gelassen. Aus diesem Grund bestehen die ersten Wochen und manchmal Monate des Hundelebens daraus, dass Sie den Kleinen unter den Arm nehmen und schnell aus dem Haus rennen, damit er sich draußen erleichtern kann. Danach wird der Hund mit Lobpreisungen überschüttet, als hätte er den Nobelpreis gewonnen. Nur so lernt er, dass es gern gesehen ist, wenn dieser sein Geschäft draußen verrichtet.

Hundewelpen stubenrein bekommen

Hundewelpen sind so knuffig uns süss. Aber sie müssen noch das Konzept des Gassigehen lernen. Wie Sie Ihre Welpen schnell stubenrein bekommen, erfahrfen Sie hier! Mit Strafen und Schimpfen kommt man selten ans ZIel. Foto: Olimpik / Bigstock

Damit nichts danebengeht, sollten Sie bei Hundewelpen unter drei Monaten alle zwei Stunden eine Runde im Garten drehen oder mit diesem hinausgehen. Bei Welpen von drei bis vier Monaten können Sie den Zeitraum auf drei Stunden erweitern. Hunde mit fünf bis sechs Monaten müssen nur etwa alle vier Stunden hinaus. Neben diesen Pipipausen müssen Sie auch noch weitere kleine Rundgänge einplanen. Ein Welpen muss etwa 20 Minuten nach dem Aufwachen hinaus. Ebenso sollten Sie eine Stunde nach dem Fressen, Spielen oder Trinken den Welpen kurz rauslassen. Wie lange es jetzt dauert, dass Ihr Hund versteht, dass dieser nur draußen sein Geschäft verrichten soll, ist sehr unterschiedlich. Viele Rassen schaffen die zuverlässige Stubenreinheit erst ab dem sechsten oder siebten Monat. Für Sie bedeutet das Geduld bewahren.

Ein kleines Problem: der Welpe in der Stadt

Wohnen Sie in einer Stadt, haben Sie meist keinen eigenen Garten oder leben in einem höheren Stockwerk, so dass Sie bei Bedarf nicht schnell hinausrennen können. Ihren Welpen jetzt stubenrein zu bekommen ist ein schwierigeres Projekt. Ein Welpe benötigt in einem solchen Fall länger, um zu verstehen, dass Sie von diesem möchten, dass er nur draußen sein Geschäft verrichtet. Das liegt auch daran, dass Sie sich den Welpen jedes Mal schnappen und schnell hinaus auf den Bürgersteig rennen müssen, wenn sich dieser seinem Harndrang hingegen soll. Müssen Sie jetzt noch durch ein Treppenhaus und einen langen Flur, vergisst Ihr kleiner Liebling durch die ganze Aufregung manchmal, dass dieser überhaupt auf die Toilette musste.

Das andauernde hoch und runter kann sehr anstrengend sein, doch sehen Sie es positiv. Nach einigen Wochen haben Sie eine sensationelle Fitness und Ihr Welpe versteht langsam, was Sie von ihm wollen. Ein weiteres kleines Problem ist aber, dass der Welpe noch recht misstrauisch und ratlos ist. Immerhin zieht er bei fremden Menschen ein, lernt eine neue Umgebung kennen, draußen fahren Autos und Mofas und es laufen viele Leute herum. Sich jetzt auf das eigene Geschäft zu konzentrieren, ist für einen jungen Welpen schwierig.

Stubenreinheit bei ängstlichen Hunden

Besonders, wenn Sie sich für einen Welpen aus dem Tierheim oder mit einer schlimmen Vorgeschichte entscheiden, ist dieser meist etwas ängstlich oder traumatisiert. Um diesen zur Stubenreinheit zu erziehen, sollten Sie die Welt des jungen Hundes so klein wie möglich halten. Gewöhnen Sie diesen Stück für Stück an seine neue Umgebung. Das bedeutet aber nicht, dass Sie nicht mit diesen hinaus müssen. Mindestens drei- bis viermal am Tag, optimalerweise zu gleichen Uhrzeiten, sollten Sie eine Routine in sein Leben bringen.

Das schafft ein Gefühl von Sicherheit und Ihr Welpe weiß, was jetzt auf Ihn zukommt, wenn Sie diesen rufen. Auch hier gilt, sollte sich der Hund draußen erleichtern, loben Sie diesen. Kleine Leckerlis können ebenfalls angeboten werden, so dass der Hund merkt, dass er etwas Richtiges gemacht hat. Bei ängstlichen Hunden ist es aber auch wichtig, dass Sie vorsorgen. Gerade, wenn sich diese erschrecken, einsam fühlen oder einfach Angst haben, kann es zu einem Missgeschick kommen. Legen Sie deswegen je nach Größe des Hundes ein oder zwei Welpen-Pads aus. Das sind dünne, rechteckige Windeln mit Plastikunterlage. Darauf kann sich der Hund erleichtern, ohne dass es zu unschönen Flecken kommt.

Ein Stichwort etablieren

Training für Hundewelpen

Auf das richtige Training kommt es an. Welpen zu erziehen ist eigentlich ganz einfach, wenn man weiß wie es geht und auf was man achten muss – Foto: manushot / Bigstock

Es ist sinnvoll, wenn Sie den Stuhlgang Ihres Hundes direkt mit einem Stichwort verbinden. Das bedeutet, sobald Sie dieses sagen, weiß der Hund, dass Sie möchten, dass er sich erleichtert. Gerade auf Reisen ist das sehr hilfreich, denn somit können Sie von Ihrem Hund vor einer langen Fahrt verlangen, dass dieser noch einmal Wasser lässt. Bis es soweit ist, müssen Sie Ihrem Hund den Befehl schon im Welpenalter beibringen. Sehen Sie, dass der Welpe unruhig wird, durch die Wohnung streift und plötzlich aus dem Zimmer verschwindet, setzen Sie diesen nach draußen oder auf das Welpen-Pad. Sollte dieser nun sein Geschäft verrichten, sagen Sie im gleichen Moment ein Stichwort, wie zum Beispiel “Pipi” oder “Pieseln” und loben ihn. Nach etwa 15. Mal wird Ihr Hund verstanden haben, was das Wort bedeutet und was Sie von ihm wollen.

Wie erkennt man, dass der Hund gerade dringend muss?

Lernen Sie die Körpersprache Ihres Hundes besser kennen:

  • Vermehrtes Kratzen und Scharren des Hundes auf den Boden oder an  in einer Ecke
  • Der Hund gibt Laut von sich
  • Der Hund dreht unvermittelt öfter im Kreis
  • Dein Hund schnüffelt vermehrt, als sucht er etwas
  • Beobachtung einer aufkommender Unruhe beim Hund

Schimpfen Sie nicht mit Ihrem Hund!

Wichtig ist, dass Sie den Hund nicht dafür bestrafen oder anschreien, falls sich dieser einmal woanders erleichtert hat. Sehen Sie, dass sich Ihr Hund in die jeweilige Position begibt und danach mit dem Malheur beginnt, sollten Sie nicht bedrohlich auf ihn zurennen und ihn somit unterbrechen. Der kleine Hund hat es vielleicht noch nicht ganz verstanden und weiß jetzt nicht, wieso Sie böse auf ihn sind. Nach dem Missgeschick sollten Sie ihn hochnehmen und “Nein!” sagen. Setzen Sie ihn anschließend auf die Windel oder nach draußen und loben Sie ihn dort, selbst, wenn er nicht mehr pieselt. Würden Sie das nicht tun, hätte der Welpe Angst und würde jetzt versuchen seinen Stuhlgang zu verbergen. Gerne macht dieser dann hinter die Couch oder in eine Garderobe, was nicht Sinn der Sache ist.

Junge Hunde stubenrein bekommen – Langsam geht es voran!

Wandern Sie mit der Windel mit der Zeit langsam zur Haustür. Wenn Ihr Welpen muss, wird dieser aufgeregt die Pads suchen und zwischen Ihnen und dem vermeintlichen Platz der Windel hin- und herlaufen. Das ist Ihr Stichwort: ab nach draußen! Mittlerweile haben es Welpen auch gelernt besser mit dem Stress, den Ablenkungen umzugehen und die Blase zu kontrollieren, sodass das Geschäft langsam nur noch vor der Tür verrichtet wird.

Welpen stubenrein kriegen – Der Online-Kurs zur Stubenreinheit zeigt wie es geht

Für alle verzweifelten Besitzer eines Hundwelpens gibt es jetzt ein neues und innovatives Training als Online Videokurs. In dem Trainingskurs wird alles wichtige rund um den Hund und den zugehörige Trainigsanleitungen zum Verhalten und insbesondere zum Thema Stubenreinheit vermittelt. Erfahren Sie mehr zu den ersten 12 Wochen mit dem Welpen. Neben den Informationen und Anleitungen beitet eine große Community und ein persönlicher e-Mail Kontakt eine kompetente Unterstützung bei allen Fragen und Problemen rund um die Hundeerziehung. Gerichtet ist das Angebot vor allem an alle, die sehr viel Wert auf ein harmonisches Zusammenleben mit dem Vierbeiner, gleich von Anfang an legen. Gewalt und Zwang haben in einer guten und verantwortungsvollen Hundeerziehung nichts zu suchen.

» hier erfahren Sie mehr über das Online-Welpentraining

Weiterführende Infos zur Stubenreinheit bei Hunden

 

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